Gesundheitliche Risiken durch Lärm, Infraschall, Schattenwurf, chemische Substanzen
Der Betrieb der naheliegenden neuen 10 Windräder bei Bostelwiebeck hat deutlich gemacht, wie belastend der Windkraftlärm direkt in Bohndorf und Aljarn ist. Die geplanten weitern 10 bis 15 Windräder im Mausetal verstärken die Lärmbelastung besonders der Bürgerinnen und Bürger von Bohndorf und Aljarn. Erschwerend kommt hinzu, dass Bohndorf und Aljarn vom Osten (Bostelwiebeck), vom Süd-Westen (Aljarn/Eddelstorf) als auch nun vom Westen (Mausetal) unmittelbar in 1 km Entfernung eingekesselt und beschallt wird bzw. sein wird.
Windkraftanlagen erzeugen bekanntlich zwei Arten von Lärm: den direkt gehörten Lärm in dB gemessen und den Lärm niedriger Frequenzen (Infraschall). Der monotone und ständige Geräuschpegel bewirkt gesundheitliche Schäden mit teilweise schweren medizinischen Problemen und Schlafstörungen. Die gesundheitlichen Schäden gehen nicht nur vom direkt hörbaren Lärm, sondern auch vom tieffrequenten Lärm hoher und niedriger Stärke (bis etwa 10-15 km) aus mit Kopfschmerzen, unstetem Gleichgewicht, Brechreiz, Schlafstörungen, Reizbarkeit, Depressionen, Konzentrations- und Gedächtnisprobleme.
Mehr Windräder, mehr Lärm: eine zusätzliche gleich laute Schallquelle erhöht die Lautstärke um ca. 3 dB. Allerdings, 10 gleiche Schallquellen erzeugen die doppelte Lautstärke (+10dB, logarithmisch). D.h. die geplanten mehr als 10 Windräder im Mausetal seitens des RROP und wpd werden also den Lärm sogar verdoppeln.
Schattenwurf/Schlagschatten irritieren schon jetzt die Anwohner von Aljarn und Bostelwiebeck. Neue Windräder im Mausetal verstärken als Störungsquellen die Irritation von Mensch und Natur.
Blinken der Lichter vom Top der Windräder der naheliegenden 10 Windräder in Bostelwiebeck (vom Osten her) werden durch die noch höheren neuen Windräder im Mausetal (vom Westen her) die Irritation der eingekesselten Bürgerinnen und Bürger von Bohndorf und Aljarn verstärken. Jeder Blick von Aljarn und Bohndorf in Richtung Lüneburg und Thomasburg wird bereits jetzt nachts beeinträchtigt, auch durch das sichtbare Blitzen der roten Markierungslampen der Windräder.
Gesundheitliche Risiken und Schäden gehen von betriebenen Windrädern zudem von einer Vielzahl von Schadstoffen aus: Mikroplastik, PFAS, SF6, CFK und chemische Substanzen. Mehr dazu unter der Kategorie „Weitere Konsequenzen neuer Windräder im Mausetal“.
Mehr dazu:
Kaula, St. 2023, Krank durch Windräder
https://www.windwahn.com/2023/09/04/krank-durch-windraeder-ii-1/ (15.3.2024)  
Umwelt Bundesamt 2016, Mögliche gesundheitliche Effekte von Windenergieanlagen, Berlin
https://www.umweltbundesamt.de/sites/default/files/medien/1968/publikationen/161128_uba_position_windenergiegesundheit.pdf  
Umwelt Bundesamt 2024, Geräuschwirkungen bei der Nutzung von Windenergie an Land, Berlin
https://www.umweltbundesamt.de/publikationen/geraeuschwirkungen-bei-der-nutzung-von-windenergie  
Lenzen-Schulte, M., Schenk, M. (2019), Windenergieanlagen und Infraschall: Der Schall, den man nicht hört, Deutsches Ärzteblatt 2019; 116(6): A-264 / B-219 / C-219
https://www.aerzteblatt.de/archiv/206759/Windenergieanlagen-und-Infraschall-Der-Schall-den-man-nicht-hoert  
Umwelt Bundesamt 2024, Lärmwirkungen von Infraschallimmissionen, Berlin
https://www.umweltbundesamt.de/themen/laerm/nachbarschaftslaerm-laerm-von-anlagen/laerm-von-windenergieanlagen  
WHO 2018, Leitlinien für Umgebungslärm
https://iris.who.int/bitstream/handle/10665/343938/WHO-EURO-2018-3287-43046-60247-ger.pdf?sequence=  
Hessisches Landesamt für Naturschutz, Umwelt und Geologie
https://www.hlnug.de/themen/laerm/akustische-grundlagen/rechnen-mit-schallpegeln  
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